Der Vorstand des Fördervereins (von links) Martin Zehnder, Robert Gavranovic, Bernd Krause, Harald Buhlinger und Bettina Zehnder Foto: Reinhardt
Das Piratenschiff bei Lauffen – wer kennt es nicht? – war ein Anziehungsmagnet für Jung und Alt, aus Nah und Fern. Bis, ja, bis ein paar Chaoten dieses tolle Schiff gleich zweimal mutwillig zerstörten. Aufgebaut hat man es danach nicht mehr. Doch das soll sich nun ändern.
Deißlingen-Lauffen – Nach zwei Zerstörungen war erst einmal Pause. Die Angst vor Vandalismus war zu groß. Das Piratenschiff steht weit weg und war zu groß, um noch einmal Geld in dieses Schmuckstück zu stecken. Doch nun, man schreibt das Jahr 2021, soll das anders werden. Lauffener Bürger wollen das Schiff wieder zum Leben erwecken.
Harald Buhlinger hatte die Idee dazu. Doch dies ist alles andere als leicht, und es wird eine Menge Geld kosten. Man schätzt die Kosten auf etwa 100 000 Euro. Darum wurde die Idee zur Gründung eines Fördervereins geboren. Vor Kurzem gab es im Sitzungssaal der Ortsverwaltung eine Zusammenkunft mit dem Ziel, den „Förderverein Piratenschiff“ zu gründen.
Bernd Krause hatte sich im Vorfeld viel Mühe gemacht und eine Präsentation erstellt. Er hatte sich auch bei den zuständigen Behörden wie zum Beispiel dem Finanzamt umfassend informiert.
Dabei gab es wertvolle Tipps und Anregungen von der zuständigen Finanzbeamtin. Vor allem sei es wichtig, im Zusammenhang mit dem Förderverein, dass dieser den Zweck der Gemeinnützigkeit erfülle.
Geplanter Standort vorgestellt
Weiter stellte Bernd Krause den geplanten Standort für das Schiff vor. Dieser befindet sich nach dem Regenüberlaufbecken an der Kreisstraße in Richtung Lauffen, also hinter dem neuen Baugebiet Kirchäcker Süd, das zurzeit erschlossen wird. Vom Ortschaftsrat sei der Standort schon bestätigt worden. Das Grundstück sei im Besitz der Gemeinde. Krause widmete sich auch dem Thema Vandalismus, da, wie eingangs schon erwähnt, das alte Schiff ein Opfer desselben geworden ist. Dieser Gefahr sei das neue Projekt auch beim neuen Standort ausgesetzt. Man wolle sich aber den Vandalen nicht beugen und das Projekt auf jeden Fall durchziehen und verwirklichen.
Nachdem die Präsentation zur Vorstellung des Projekts beendet worden war, trugen sich zehn Personen als Gründungsmitglieder in eine Liste ein. Das Führungsgremium wurde im Anschluss gewählt. Zu Vorsitzenden wurden Bernd Krause und Harald Buhlinger bestimmt. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Kassierer Robert Gavranovic, Bettina und Martin Zehender teilen sich das Amt des Schriftführers. Als Beisitzer stellten sich Karl Heinz Maier, Siegfried Vosseler, Reiner Christ und Gerold Zepf zur Verfügung.
Nach den Wahlen wurde die Satzung vorgestellt und verabschiedet und von den Vorstandsmitgliedern unterschrieben. Bernd Krause stellte den Antrag an die Versammlung, einen Mitgliedsbeitrag zu erheben. Vorgeschlagen wurden 20 Euro pro Jahr. Einstimmig wurde der Antrag angenommen.
Als nächstes wird die Satzung mit den Unterschriften und dem Protokoll bei der verantwortlichen Stelle des Finanzamts eingereicht. Des Weiteren wird beim Amtsgericht Stuttgart die Eintragung in das Vereinsregister beantragt. Dann beginnt die eigentliche Arbeit. Es muss ein Spendenkonto eingerichtet werden. Mitgliedsantragsformulare und Spendenbescheinigungen müssen erstellt werden. Auch soll eine Website kreiert werden. Am wichtigsten jedoch werde sein, so Krause: „Spenden sammeln.“
Quelle: Schwarzwälder Bote